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Wolfacademy - Die etwas andere Hundeschule

Hundeimpfungen 

Die Hunde-Impfung als Grundimmunisierung ist für Tierärzte keine Glaubensfrage.

Zuerst muß die Basis für ihren Hund  stimmen. Eine Grundimmunisierung  wird in der Regel ab dem Alter von ca. achten Lebenswochen beim Hund vorgenommen. In Deutschland erfolgt diese Hunde-Impfung in der Regel gegen folgende Krankheiten:

Staupe, Hepatitis (Leberentzündung), Leptospirose (die so genannte "Stuttgarter Hundeseuche") und Parvovirose. Nach einigen Wochen bzw. Monaten werden diese Impfungen aufgefrischt, zum anderen erfolgt auch die wiederholte Impfung gegen eine weitere gefährliche Krankheit:

Die Tollwut.

Aktualisierte Empfehlungen für die Auffrischung von Hunde-Impfungen (Stand: 2013)

der bpt empfiehlt in seinen überarbeiteten Impfempfehlungen in der 2. Auflage aus dem Jahr 2013 inzwischen nicht mehr automatisch einen jährlichen Rhythmus für viele Impfungen und verweist auf die in den Packungsbeilagen der Impfstoffe genannten Wiederholungsimpftermine. Neue Wirkstoffe weisen zum Teil bis zu drei Jahre Wirkung aus. Entsprechend wurde auch die behördliche Tollwutverordnung 2005 angepasst, die bisher eine jährliche Schutzimpfung vorsah.

Auch bei anderen Impfungen sind die Empfehlungen des bpt differenzierter als früher. Als hilfreich für die Strukturierung von Impfungen hat sich laut den Impfempehlungen das Konzept bewährt, die zu impfenden Komponenten in sogenannte  Kern-Komponenten (englisch: "Core") und Non-Core-Komponenten zu unterteilen. Core-Komponenten sind dabei jene, gegen die laut den Empfehlungen der Impfkommission jedes Tier zu jeder Zeit geschützt sein muss. Dies ist notwendig, da diese Erreger entweder auch die Hundebesitzer gefährden (wie zum Beispiel die Tollwut), oder bei den Hunden selbst lebensgefährliche Krankheiten verursachen, wie die Staupe oder die Parvovirose.

Die Non-Core-Komponenten sind nach Ansicht der Impfkommission nicht grundsätzlich weniger wichtig, aber nicht für jeden Hund zu jeder Zeit gleichbedeutend. Ein Schutz gegen diese Erreger sei demnach also nur "für exponierte Tiere notwendig und nicht für alle Tiere gleichermaßen".

Core-Komponenten (Stand 2013): Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut

HCC, Staupe, Parvovirose: Wiederholungsimpfungen ab dem 2. Lebensjahr in dreijährigem Rhythmus sind nach Meinung des bpt nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend. Bei Leptospirose sind jährliche Wiederholungsimpfungen (in Endemiegebieten häufiger) zu empfehlen. 

Je nach Lebensumständen des Tieres und/oder aktueller Seuchenlage können individuelle Empfehlungen des Tierarztes auch für weitere Impfungen ausgesprochen werden, z.B.:
– Babesiose
– Borreliose
– Pilzinfektionen
– Zwingerhusten

 (Alle Angaben ohne Gewähr)

 

Impfung für Hunde-Pensionen, Hundevereine und für Reisen

Neben dem Gesundheitsschutz spielen Impfungen auch im alltäglichen Hundeleben eine Rolle. Lückenlos dokumentierte Unterlagen sind oft die Eintrittskarte zu Hundevereinen und Hunde-Pensionen, um eine Ansteckungsgafehr auszuschließen. Die Mitnahme seines Vierbeiners auf eine Auslandsreise kann sogar zusätzliche Impfungen erfordern.

Auch nach Einführung des EU-Heimtierpasses ist bei Reisen ins Ausland die Rechtslage und Anforderungen an Reisen mit Hund europaweit nicht einheitlich. Wer sicher gehen will: Im Zweifel informiert Sie ein Tierarzt bei einem Praxisbesuch über die notwendigen Impfungen für ein bestimmtes Reiseziel.

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